Q5 hat als Sportback nur 5 Liter weniger Kofferraum (2024)

Auf den Audi A5 folgt der Q5, das erste SUV auf der neuen PPC-Plattform (Premium Platform Combustion). Generation drei des Bestsellers tritt in große Fußstapfen: Der erste Q5 wurde über 1,6 Millionen Mal verkauft, und auch die zweite Generation gehört zu den beliebtesten SUV – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Mit 44 Prozent der stärkste Markt ist Nordamerika (inklusive Kanada), gefolgt von Europa mit rund 35 Prozent. Um es kurz zu machen: Bei einem so wichtigen Modell darf also nichts schiefgehen.

Und es gibt ihn auch wieder als Sportback mit coupéhaft abfallendem Dach. Zwei Monate nach dem regulären SUV hat Audi jetzt das Tuch von der zweiten Karosserievariante gezogen.

Im Dezember 2024 öffnet Audi die Bestellbücher für den Sportback. Mit einem Einstiegspreis von 54.800 Euro bewegt sich die neue Generation auf einem ähnlichen Niveau wie der Vorgänger. Einen deutlichen Anstieg gibt es beim Topmodell. Der SQ5 ist ab 85.400 Euro zu haben, vorher ging es bei 80.150 Euro los.

Das beginnt schon bei der Optik. Das Studiofahrzeug in der neuen Farbe "Tamboragrau Metallic" wirkt mit S-line-Exterieur und schicken 21-Zöllern (Serie sind 17 Zoll) massiv. Das liegt in erster Linie an der Front: Der Singleframe-Kühlergrill ist höher und wird links und rechts von zwei Air Curtains eingerahmt, die beim Q5 S line in mattem Silber ausgeführt sind. Die schmalen LED-Scheinwerfer (optional Matrix-LED) sind vier Zentimeter höher positioniert als bisher. Entgegen dem aktuellen Trend sind sie nicht zweigeteilt, dafür stark dreidimensional ausgeformt. Das Tagfahrlicht läuft Richtung Mitte spitz zu.

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Im Profil des 4,72 Meter langen Q5 (plus 3,5 Zentimeter) bleibt Audi seiner Linie treu. Die Radhäuser sind stark ausgestellt, auf überflüssige Linien oder Sicken wurde verzichtet. Sogar bei den Bügeltürgriffen bleibt es traditionell. Das Heck ist modern, die durchgängige Rückleuchte – auf Wunsch mit OLED-Technik der zweiten Generation und pulsierender Lichtsignatur –, ist ebenfalls nach oben gewandert. Eine Neuerung ist die dritte Bremsleuchte mit Spoilerlicht: Unterhalb des Dachkantenspoilers wird das Licht auf die Heckscheibe gespiegelt, wodurch die Bremsleuchte an Strahlkraft gewinnt.

Jetzt hat Audi den Sportback vorgestellt. Wenig überraschend übernimmt das SUV-Coupé bis zur B-Säule das Styling seines Bruders. Das abfallende Heck haben die Designer beim neuen Q5 Sportback optisch weiter nach unten gezogen. So versprüht es mehr Eleganz als beim Vorgänger.

Q5 und Q5 Sportback gibt es zunächst mit drei Antrieben – allesamt als MHEV plus. Bei dieser weiterentwickelten Mildhybrid-Technologie sitzt ein sogenannter Triebstranggenerator (TSG) auf der Getriebeausgangswelle. Der sorgt nicht nur für 24 PS und 230 Nm Boost, er soll den Q5 auch elektrisch manövrieren können.

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Bild: Peters, Vivien

Bedeutet im Umkehrschluss, dass das Topmodell SQ5 keinen Dreiliter-Diesel mehr unter der Haube hat – stattdessen kommt ein 3.0 TFSI mit 367 PS und 550 Nm zum Einsatz. Ebenfalls neu: Alle Modelle sind ab sofort ausnahmslos an das S tronic getaufte Doppelkupplungsgetriebe gebunden. Eine Wandlerautomatik wie im SQ5-Vorgänger wird nicht mehr angeboten.

Die etwas in die Jahre gekommene Cockpit-Architektur des Vorgängers ist Geschichte. Stattdessen setzt Audi auf die neue Einheitslösung, die auch in A5, A6 und Q6 zum Einsatz kommt. Die Rede ist vom serienmäßigen MMI Panoramadisplay. Dieses Curved Display thront auf dem Armaturenbrett und besteht aus einem 11,9 Zoll großen Virtual Cockpit und einem 14,5 Zoll großen Infotainmentbildschirm.

Platzangebot und Materialauswahl sind sehr gut. Neu ist, dass die Lichtbedienung in die Fahrertür gewandert ist. Unterhalb der serienmäßig in Akustikglas ausgeführten Windschutzscheibe befindet sich ein Interaktionslicht, wie wir es schon aus anderen Modellen kennen.